Zuletzt waren viele Stimmungsindikatoren für die deutsche Wirtschaft regelrecht in die Höhe geschossen. Alle Ampeln standen auf grün. Nun gibt es einen ersten Dämpfer. Der sogenannte ZEW-Indikator fällt zum zweiten Mal in Folge. Das Barometer für die Konjunkturerwartungen der Börsenprofis rutscht von 18,6 auf 17,5 Punkte. Volkswirte hatten nur mit einem Rückgang auf 18 Punkte gerechnet. Damit wird auch der langfristige Durchschnitt von 23,8 Punkten deutlich unterschritten. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung befragt monatlich mehrere Hundert Analysten und Anleger zu ihren Erwartungen an die weitere Konjunkturentwicklung. Hinder dem Rückgang dürfte unter anderem der wiedererstarkte Euro stecken, der mittlerweile auf dem höchsten Stand seit mehr als einem Jahr notiert. Dadurch werden deutsche Exporte im Ausland teurer und die Gewinne aus dem Exportgeschäft tendenziell kleiner.
Bild: ZEW-Institut